
Leipzig/Welkers (gü) – Für die Minitastix des SV Welkers war das lange Himmelfahrtswochenende ein ganz Besonderes. Beim Bundesfinale der TuJu Stars in Leipzig konnten sie als erste Akrobatikgruppe überhaupt ihren Titel verteidigen. Im Anschluss feierten die Mädels und ihre Begleitungen – insgesamt waren 118 Personen mitgefahren – im Hotel. Bei der Ankunft zuhause standen dann weitere Angehörige und Freunde für die Busse Spalier.
„Das Wochenende kann man nur mit dem Wort Wahnsinn beschreiben“, sagte Trainerin Denise Martin: „Wir hatten nicht gedacht, dass wir das nochmal gewinnen können, weil das noch niemand geschafft hat.“ Entsprechend hatte das Trainerteam die Erwartungen der jungen Akrobatinnen ein bisschen gebremst und das Erreichen der Endrunde als Ziel ausgegeben. Dass die Titelverteidigung wirklich klappen könnte, merkte Martin dann beim Jury-Feedback nach der Vorrunde – die Juroren hätten absolut nichts zu kritisieren gehabt und zählten vor den anderen auf, was den Auftritt der Welkerserinnen so gut mache. „Ich hab das den Mädels dann auch so gesagt“, berichtete Martin, die dann die Devise ausgab: Nicht an die Deutsche Meisterschaft denken, sondern sich einzig auf den Auftritt konzentrieren. Bei der Siegerehrung wurde dann von hinten ein Team nach dem anderen genannt, bis nur noch der SV Welkers übrig war und die Turnierinnen sich in die Arme fielen. Auf der Fahrt zurück ins Hotel in Dessau und dort wurde mit der großen Gruppe gefeiert. Eine Mutter hatte die Hotelküche nutzen dürfen, um für die 118 Personen zu kochen.
„Die Gemeinschaft ist einfach richtig gut“, freut sich Martin und bezieht dabei alle mit ein. So seien auch die Eltern tapfer früh am Morgen um 5 Uhr schon angetreten, um beim Schminken zu helfen. Die Gruppe aus Welkers war bereits am Donnerstag nach Dessau aufgebrochen. Dort konnte an der Elbe entlangspaziert und noch etwas Freizeit genossen werden. „Wir haben aber auch eine Stunde trainiert, das war nochmal wichtig für die Sicherheit“, erzählte Martin, denn bei der offiziellen Stellprobe konnten die Minitastix nicht dabei sein, weil die Mädchen am Mittwoch noch Schule hatten. Am Samstag wurde dann entspannt gefrühstückt und anschließend ging es in einen Freizeitpark. Bei der Rückkehr am Sonntag wartete dann noch eine Überraschung auf Gruppe. Es hatten sich einige Verwandte, Bekannte und Freunde versammelt, sie standen Spalier und sangen als die Busse ankamen. „Es hätte nicht besser laufen können“, lautete Martins Fazit zum langen Wochenende.
Quelle: Osthessen-Zeitung
Fotos: Verein